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DIE UNTERWERFUNG

Wann genau das Aetherimperium durch die Menedat-Portale von Mythandria aus in der Ostfeste einfiel, ist schwer zu sagen, denn diese Portale sind Brücken durch Raum und Zeit. Deshalb leben auch seit dem Zeitalter der Menedat viele Geschöpfe aus den unterschiedlichsten Epochen der Erdgeschichte auf Mythandria. Es gibt Berichte, laut denen die ersten imperialen Truppen schon während der Antike in unserer Welt auftauchten, vielleicht auch noch früher. Lange Zeit führte das Aetherimperium Krieg in der Ostfeste und unterwarf einen Monarchen nach dem Anderen. Nicht immer wurde dieser Krieg mit Waffengewalt ausgetragen. Man sagt, dass imperiale Agenten oft auch einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort erschienen sind, um das Blatt zu Gunsten des Imperiums zu wenden. Die unterworfenen Monarchen durften stets weiter regieren, sofern sie dem Imperator ihre uneingeschränkte Treue schworen. Zusätzlich mussten sie regelmäßige Abgaben leisten und eine permanente Überwachung durch imperiale Truppen und Agenten sorgte in den besetzten Gebieten dafür, dass niemand die allgegenwärtige Macht und Herrschaft des Imperators in Zweifel zog.

 

WIRTSCHAFTLICHER AUFSCHWUNG

Nachdem ein Großteil der Ostfeste erobert war, richtete das Aetherimperium seine Aufmerksamkeit über den Ozean in die neue Welt. Der darauf folgende Konflikt mit den Ureinwohnern der Westfeste sorgte dafür, dass das Aetherimperium viele Truppen von der Ostfeste abzog, um die eroberten Gebiete der Westfeste zu sichern. Durch die hohe Nachfrage nach mehr Ausrüstung und Kriegsgeräten, erblühte in der Ostfeste nun ein Zeitalter des technischen Fortschrittes und der industriellen Entwicklung. Dampfmaschienen, Fernsprechapparate, Fluggeräte und zahlreiche weitere Erfindungen stellten bald sogar die Fähigkeiten magiebegabter Kreaturen in den Schatten. Als der Aetherimperator daraufhin sowohl das Erfinden als auch das Verwenden von technischen Geräten verbot und unter Strafe stellte, war die Enttäuschung besonders bei den nichtmagischen Geschöpfen sehr groß. Viele Konstrukteure und Wissenschaftler arbeiteten fortan heimlich an ihren Erfindungen und Experimenten weiter. Es entstand eine regelrechte Untergrundgesellschaft, die im Verborgenen immer fantastischere Gerätschaften und Methoden entwickelte. Sogar Magie konnte bald mit mechanischen Geräten kombiniert und von jedermann praktiziert werden. Das Aetherimperium bezeichnete diese Leute und ihre Helfershelfer als Rebellen. Sie selbst nannten sich die Kinder des Fortschritts und ihr Motto lautete „Imperio est Enhaera“. Mit Imperio war die kosmische Macht gemeint, die von den Menedat auch Enhaera genannt wurde und die für Wissenschaft und Fortschritt steht. Die Aussage hinter diesem Motto war, dass nicht das Aetherimperium, sondern die Macht Imperio allmächtig sei. Viele Kinder des Fortschritts wurden in den folgenden Jahren vom Aetherimperium gefangen genommen und zur Ostfeste verschifft, wo sie als Sklaven arbeiten und bei der Eroberung der neuen Welt helfen mussten. Der große Sklavenaufstand beendete jedoch abrupt die Herrschaft des Aetherimperiums über die bereits eroberten Gebiete der Westfeste. Die siegreichen Sklaven gründeten mit den Separatisten daraufhin die vereinten Dampfnationen, die wiederum im später eintretenden Sezessionskrieg in die vereinten Dampfnationen und die konföderierten Dampfnationen gespalten wurden.

 

WENN ZWEI SICH STREITEN, ...

Die Ostfeste wurde oft zum Schauplatz der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Aetherimperium und den Dampfnationen, doch nach der letzten großen Schlacht sollte sich das Blatt endlich einmal zu Gunsten der Ostfeste wenden. Die Verluste auf Seiten der beiden Supermächte waren derart verherend, dass sie sich letztendlich beide aus der Ostfeste zurückziehen mussten. So wurden die Monarchien nach sehr langer Zeit vom Würgegriff des Aetherimperiums befreit und konnten durch eine Kombination von Industrie und Magie ihre Macht erneuern und bis heute erhalten. Und wer sind nun die Herrscher Ostfeste? Eine Auflistung aller heute herrschenden Monarchen würde an dieser Stelle bei weitem den Rahmen sprengen, unter anderem gehören aber folgende Staatsoberhäupter dazu:

 

  • Der König von Portugal, Brasilien und Algarve
  • Der König von Spanien
  • Der König von Savoyen
  • Der König von Frankreich
  • Der König von Holland
  • Der deutsche Bund (u. a. der Kaiser von Österreich; die Könige von Preußen, Bayern, Sachsen und Hannover; zahlreiche Fürsten und Herzöge; freie Städte wie Bremen, Frankfurt, Hamburg und Lübeck)
  • Der König von Schweden und Norwegen
  • Der König von Groß Britannien und Irland
  • Der Pontifex Maximus des Pantheons in Rom
  • Der Zar von Russland
  • Der Sultan des osmanischen Reiches
  • Der Schah von Persien
  • Der Chinesische Kaiser
  • Der Shōgun von Japan
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